Thursday, August 30, 2007

Hauuuuu

29.08.07 Theater Hau

Danke Dominique!!!

1 Stunde, 60 Minuten oder 3600 Sekunden (wenn nicht sogar mehr)!!! Ja, unglaublich und dennoch die bittere Wahrheit. Denn so lange mussten wir in der herbstlichen Kühle Berlins am Notausgang des Theater Hau ausharren, bis uns Dominique, eine Schülerin aus Berlin endlich erlöste, indem sie unser erster Gast sein wollte. An dieser Stelle noch einmal ein herzlicher Dank nur and Dich, Dominique! Dein Beitrag – wie versprochen – an wohlverdienter erster Stelle! Für all die, die uns dort vergeblich gesucht haben und in den nächsten Tagen dann (hoffentlich) in Scharen erscheinen wollen (Wir mögen gerne heißen Tee, Kaffee, Kekse etc.) hier eine kleine Hilfe: Wir standen in der dunkelsten Ecke, versteckt hinter vielen Fahrrädern und Büschen, gleich am Notausgang in der Nähe der Ampelkreuzung. Ja genau, da wo der Mann im schwarzen Anzug mit auffalend rotem Schlips die ganze Zeit auf und ab gegangen ist, um dann halbstündlich seine schwarze V.I.P. Limousine umzuparken, auch wenn er sowohl das Auf- und Abgehen, als auch das Umparken seines Autos uns gegenüber abgestritten hat. Für das Ausfüllen eines Fragebogens war er sich dann selbst zu schade… aber gut - wer weiß, vielleicht hätte er ja erst seinen Boss um Erlaubnis fragen müssen oder er hatte einfach alle Hände voll zu tun, bei all der Verantwortung, die er zu tragen hatte: 5 Meter vor, 6 zurück, aussteigen, einsteigen, warten, aussteigen, in lässiger Bewegung auf die Uhr gucken, Sonnenbrille ab, Sonnenbrille auf – Gestatten, mein Name ist Bond, James Bond. Wir wussten gar nicht, dass das Theater Hau auch „outdoor“ Vorstellungen gibt! Großartig!

Wie dem auch sei, von da an ging es jedenfalls besser und besser und sogar unser Computer samt Webcam kam ein ums andere Mail zum Einsatz. Leider mussten wir uns auch einige schroffe Abweisungen bieten lassen. Na ja, schieben wir’s mal auf’s Wetter!

Ach ja, und die Box… die ist schon ganz hin. Hat inzwischen mehr als die Hälfte ihrer Ösen und Haken verloren, wenn man uns also besucht, dann Ausschau halten an eine spanische Wand hintern all den besagten Büschen und Fahrräder.

Und jetzt Dominique.

An sich finde ich Polen ganz okay. Habe selber eine polnische Freundin und mein Vater hatte eine polnische Partnerin. Bin deshalb schon mit Polen vertraut. Außerdem finde ich es klasse, dass Polen so nah ist, weil ich die Sprache auch sehr interessant finde.

(Dominique, Schülerin aus Berlin, war irgendwann als kleines Kind in Polen aber nur an der deutsch-polnischen Grenze)

2. Ich war leider noch nie in Polen, habe aber einige gute polnische Freunde.

Landschaftlich mag ich Polen – soweit ich über Fotos etwas weiß - sehr.

Die politische Situation und besonders die Diskriminierungen von Randgruppen sind mir bekannt; besonders von homosexuell lebenden Freunden, die Polen aus diesem Grunde verlassen haben – sie fühlten sich nicht wohl und nicht mehr sicher in ihren jeweiligen Städten. Sowie die schwierige Arbeitsmarktsituation.

(Katharina, Schauspielerin aus Berlin, war noch nie in Polen)

3. Ich habe einige Polen kennengelernt. Das war in meine Klassenreise in Bad Königshofen. Ich hab nicht so viel Kontakt mit ihnen gehabt, aber die Mädchen waren hübsch und die Männer ziemlich nett, sie liessen sich ihr Lächeln ins Gesicht nicht einfach verschwinden lassen.

Ich hab auch was politisches über diesen Land gehört, und zwar über die Beziehung Deutschland-Polen und den „Schwarzmarkt“…

Hat mich ein bisschen an Mexiko und die USA erinnert, aber nicht so chaotisch und voller Hass.

Ich wurde gern Polen besuchen und die Kultur kennen lernen, aber mir ist schon ein bisschen Angst eingeredet worden, wegen die Dieberei und so…

(Ernesto Paas, Abiturient aus Mexiko, mochte unsere polnischen Kekse)

4. What i could write is only what i can imagine. Ah! No! There was a girl that we were together in the last formation named Agata Maskiewitz. What she told about dance in Poland is that there is not much developpment about dance about contemporary dance. Only ballet. This was the reason why she went out of the country to study. That’s it! Thanx.

(Junge Frau aus Griechenland)

5. I don’t know so much about this country. (Only some general references like everybody). I am thinking about and my unknowledge makes me worried...

(Inés Moreno, Studentin “or something like that” from Madrid/Paris, war noch nicht in Polen)

6. Eigentlich weiß ich nicht viel über Polen. Was ich weiß ist, dass meine Vorfahren aus Polen kommen – hatte aber bisher keine Gelegenheit hinzufahren.

Polen, die ich bislang getroffen habe, waren immer sehr locker und offen, das gefällt mir gut.

Mehr Kontakt wäre nicht schlecht, aber Berlin bietet gute Gelegenheiten dazu.

(Künstlerin aus Namibia)

7. Polen ist ein interessantes Land, hat eine große Kultur, die Leute sind nett, offen.

(Altenpflegerin aus Peru, war noch nie in Polen)

8. Hm eigentlich schwierig, da die einzige Polin, die ich kenne kein gutes Beispiel ist. Also große Politik: mieser Populismus von Seiten der Regierenden gegen Deutschland. Extrem nationalistische Historiographie, die vor allem einen Opferdiskurs führt: Teilungen, Kriege, Besatzungen; und nie hat ein Pole mitgemacht. Ansonsten gibt es Sport, Wodka & tolle Musik.

(Student aus Berlin, war mehrfach in Krakau, Warschau, Auschwitz, Zakopane usw.)

9. Die Menschen sind freundlich, hilfsbereit. Das Land ist schön, die Städte verbaut und runtergekommen. Ich habe viele Freunde von Polen die sind alle froh, das sie in Frankfurt leben. Fahren aber auch immer ganz gerne wieder nach Hause. Ich finde Polen nicht schlecht aber wenn man mit dem Bus dort hin fährt bekommt man zu spüren das man aus Deutschland kommt. Klar es gibt überall schwarze Schafe aber man darf halt nicht alle über einen Kamm scheren. Ok das wars.

(Hanz Guido, Busfahrer aus Frankfurt/Main, war 2003 in Krakau)

10. Ich finde, dass Polen nette Menschen sind. Temperamentvoll aber nett. Ich habe einige Freunde, die Polen sind. Ich verstehe mich sehr gut mit ihnen. Es sind normale Menschen wie jeder andere und ich halte nichts von den Vorurteilen, dass Polen viel „klauen“ würden.

(Lidija, Schülerin aus Kroatien)

11. Ich denke es sind genauso normale Menschen wie du, wie andere auch. Es sind nette und aufgeschlossene Personen, die sich angemessen in der Gemeinschaft verhalten.

(Carina, Schülerin aus Köln)

12. Polen hat es verdient, besser regiert zu werden und die Angst vor Europa zu verlieren, weil dort genug Menschen schnell genug denken.

(Stefan, Künstler aus der Schweiz, war schon mal in Krakau und Warschau)

13. Ich will mir dieses Land irgendwann mal richtig ansehen. Die zwei Regierungszwillinge sind doof. Mich interessiert die Natur in Südpolen.

(Mann aus Berlin, ist mal kurz über die Grenze gefahren)

14. Ich war noch nie in Polen, kenne viele freundliche Straßenmusiker aus Polen, die hier den Sommer über arbeiten. Habe keine konkrete Meinung zu Polen, weil mein Wissen über Polen viel zu begrenzt ist!

Würde aber gerne mehr kennenlernen.

(Erwachsenes Kind mit Abitur aus Mainz)

15. Ich war relative vorurteilsfrei als ich nach Polen gefahren bin, musste aber feststellen dass ich als deutsche dort nicht unbedingt willkommen war, wurde sogar aus einer Kneipe verjagt. Jetzt ist das etwas getrübt. Außerdem finde ich die aktuelle polnische Regierung sehr unsymphatisch.

(Marin, Kassiererin aus Trier, machte 2005 Abitur und war 2003 in Krakau)


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